Propaganda ist eine Kunstform, die sich der Manipulation durch Medien bedient. Diese kann entweder auf künstlerischer Ebene angesiedelt sein, zum reinen Unterhaltungszweck dienen, oder sie verfolgt politische Ambitionen und birgt damit eventuell lebensgefährliche Konsequenzen. Genau diese Dualität beleuchtet die Veranstaltung „Mindfuck – Medien, Musik und Manipulation“. Ziel ist es, das Publikum literarisch, musikalisch und schauspielerisch dazu anzuregen, die eigene Wahrnehmung von Realität und Fiktion zu hinterfragen.
Dazu haben sich der Schriftsteller und Medienwissenschaftler Dr. Christian Hardinghaus und die Musikerinnen und Musiker Carin Levine (Flöte), Christina Bernhardt (Stimme), Daniel Gutierrez (Violoncello) und Johannes K. Hildebrandt (Synthesizer) zusammengefunden und ein Programm mit Kompositionen von Johannes X. Schachtner, Keiko Harada, Giordano Bruno do Nascimento, Christina Bernhardt und Johannes K. Hildebrandt entwickelt. Im Zentrum des Abends steht „Fucks“ von Hildebrandt, eine Art „Musiktheater“ mit einer Geschichte der „Mindfuck Stories“ von Hardinghaus, die er selber lesen wird.
Die Zuschauer werden von Hardinghaus in die Methoden und Techniken eingeführt, die notwendig sind, um Manipulationsversuche zu erkennen. Dazu ist das Publikum in der wie immer offenen und lockeren Atmosphäre der Kunsthalle am 6. Dezember 2024 eingeladen. Im ganzen Museum verteilt und um die aktuelle Ausstellung „Next Generation #2“ herum klingt Musik und soll aus unterschiedlichen, neuen Perspektiven ganz im Sinne des Titels der Veranstaltung wahrnehmbar werden.
Tickets sind erhältlich an der Abendkasse für 15,00 Euro und 10,00 Euro ermäßigt. Das Projekt wird veranstaltet vom Verein für Junge Musik e. V. aus Weimar in Kooperation mit der Kunsthalle Erfurt. Es wird unterstützt von der Thüringer Kulturstiftung, der Gema-Stiftung, der Stadt Erfurt und der Sparkassenstiftung Erfurt.
