„Krisen überstehen wir am besten gemeinsam!“

Mobilkran hebt die übrigen Brückenteile am Schmidtstedter Knoten heraus

18. Dezember 2020
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Knapp einen Monat ragte sie noch in die Luft, doch jetzt geht es auch ihr an den Kragen: Die restliche Brücke am Schmidtstedter Knoten wird am 22. Dezember zurückgebaut.

Konkret handelt es sich um den Teil der Brücke, der direkt über dem Flutgraben verläuft. Der Rückbau erfolgt gestaffelt. In den vergangenen Tagen zerschnitten spezielle Maschinen die restliche Brücke in mehrere Stücke. Diese werden demnächst mit einem Mobilkran herausgehoben und seitlich abgesetzt, zerkleinert und abtransportiert. Dadurch ist sichergestellt, dass die Brückenteile aus Beton und Stahl nicht in den Flutgraben fallen.

Zu einer erneuten Vollsperrung, wie sie beim Abriss des Brückenteils über der Stauffenbergallee notwendig war, wird es nicht kommen. Die Verkehrsführung bleibt wie gewohnt: Die westliche Tunnelröhre der Stauffenbergallee ist gesperrt, Umleitungen für Radfahrer sind ausgeschildert.

Nach dem vollständigen Rückbau der Brücke werden alle noch vorhandenen Brückenfundamente zurückgebaut und Leitungen umverlegt. Danach werden die Fundamente für das sogenannte Promenadendeck geschaffen: eine moderne, breitere Geh- und Radwegbrücke aus Stahl, die vor allem den gestiegenen Anforderungen an die Barrierefreiheit gerecht wird. Und die es ermöglicht, dass später einmal eine neue Straßenbahntrasse unter ihr verlaufen wird.

Ende 2021 soll das Promenadendeck fertiggestellt sein und fortan die Innenstadt mit dem neu entstehenden Gewerbe- und Kreativquartier ICE-City Ost verbinden.

Die Gesamtkosten für das Vorhaben Promenadendeck setzen sich aus Bau-, Bauneben- und Planungskosten zusammen und betragen 13,2 Mio. Euro. Hiervon bezahlt die Stadt Erfurt 3,9 Mio. Euro, der verbleibende Anteil von 9,3 Mio. Euro speist sich aus Zuwendungen von Fördermitteln der EU.


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