Von der Frauenbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts führt das Programm in die Zeit eines demokratischen Aufbruchs zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Naziherrschaft. Dabei werden Rolle und Bedeutung der Bauhäuslerinnen Lucia Moholy, Tony Simon-Wolfskehl, Monika Stadler und Gertrud Grunow beleuchtet. Vorgestellt wird auch das besondere Schicksal von Friedl Dicker-Brandeis. Sie wurde nach der nationalsozialistischen Machtübernahme als Kommunistin und Jüdin verfolgt und 1942 nach Theresienstadt deportiert. Doch selbst dort blieb sie der Kunst treu und bewahrte so ihre Hoffnung und Würde an einem menschenverachtenden Ort. 1944 wurde sie in Auschwitz ermordet.
Der Abend mit Silke Gonska, Text, Gesang und Sprecherin, und Frieder W. Bergner, Komposition, Posaune, Tuba und Sprecher, wird gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung organisiert und schließt das Veranstaltungsprogramm im Erinnerungsort Topf & Söhne in diesem Jahr ab. Der Eintritt ist frei.