Die angehenden Landschaftspfleger helfen sofort zusammen mit ihren älteren Kollegen bei Rekultivierungsarbeiten auf der Deponie.
Es sind schottische Soay-Lämmchen. Die tierischen Landschaftspfleger „arbeiten“ das ganze Jahr auf der Deponie und sind eine große Hilfe bei Rekultivierungsmaßnahmen auf den Zwischenflächen. „Die über 80 tierischen Mitarbeiter sind zwar sehr schüchtern, aber erledigen ihre Arbeit perfekt, zudem bereichert die Schafsabteilung die Naturidylle Deponie“, freut sich Ivo Dierbach, der Marketingveranwortliche der SWE Stadtwirtschaft GmbH.
Zur umweltfreundlichen Nutzung einer modernen Deponie gehört eine konsequente Renaturierung. Auf der Deponie Erfurt-Schwerborn wurde die Gesamtfläche von 18 Hektar, das sind 20 Prozent der Gesamtfläche, durch verschiedene landschaftspflegerische Maßnahmen renaturiert. Es werden Hecken gepflanzt, Stein- und Totholzhaufen als kleine Biotope angelegt. Die Schafe sind mittlerweile bewährte Landschaftspfleger geworden. Das sind aber nicht die einzigen Tiere, die sich auf der Deponie wohl fühlen. Die hügelige Landschaft bietet seltenen Feldhasen, Fasanen, Rebhühnern, Eidechsen, Rehwild und einer großen Population von Rotmilanen einen Lebensraum. Beliebt sind deshalb geführte Wanderungen über die Deponie geworden.
Eine gute Gelegenheit, die Schafe bei der Arbeit zu beobachten, ist die nächste Deponiewanderung am 14. April. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Eingang zur Deponie.