Onlineplattform zum jüdischen Leben in Thüringen entsteht

3. Januar 2012
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„Mit regelmäßigen Arbeitstreffen und einer gemeinsamen Präsentation im Internet wollen wir künftig vor allem den oft ehrenamtlichen Aktivitäten vor Ort in der Öffentlichkeit ein größeres Gewicht verleihen und Menschen, die sich für jüdische Themen in Thüringen interessieren, Kontaktmöglichkeiten und Informationen anbieten – von Meiningen bis Sondershausen und Eisenach bis Gera“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Alte und Kleine Synagoge, Dr. Dr. Dietmar Görgmaier.

So sei es das Ziel, künftig auf dem zu errichtenden Internetportal einen gemeinsamen Veranstaltungskalender, wissenschaftliche Publikationen sowie Bild- und Tonarchive einzubinden. Ein besonderer Fokus soll dabei auf ehrenamtlich agierenden Initiativen liegen, die vor Ort oft eindrucksvolle Arbeit leisteten, aber landesweit und überregional noch zu wenig wahrgenommen würden.

„Mit der finanziellen Unterstützung durch das Leo-Baeck-Programm wird es dem Förderverein Alte und Kleine Synagoge Erfurt e.V. erstmals in Thüringen möglich sein, diese Informationslücke zu schließen. Mit den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen in Thüringen, die 2012 bereits zum 20. Mal stattfinden, hat der Förderverein in den vergangenen Jahren seine Netzwerkfähigkeit ausgiebig unter Beweis stellen können. Die Mittelbewilligung ist uns Anerkennung und Anreiz zugleich, diese neue Aufgabe mit Elan und Kreativität in Angriff zu nehmen“, so der Vereinsvorsitzende weiter.

Ausgehend von den Erfahrungen mit dem „Netzwerk Jüdisches Leben in Erfurt“ hatte der Förderverein bereits im Rahmen der jährlich stattfindenden Jüdisch-Israelischen Kulturtage im November 2011 zu einem Symposium eingeladen, zu dem engagierte Einzelpersonen und Vereine aus Thüringen zusammentrafen, um mit Experten und miteinander über ihre lokale und regionale Arbeit ins Gespräch zu kommen.

Sollten Sie Interesse haben, ehrenamtlich am Aufbau dieses Netzwerkes mitzuwirken, wenden Sie sich bitte unter mail@synagogenverein-erfurt.de direkt an die Projektmanagerin des Fördervereins Stephanie Erben.