Wie wichtig eine regelmäßige Datensicherung ist, merken viele Nutzer leider erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Über das Internet droht der Angriff immer neuerer und perfider vorgehender Schadsoftware, wie Viren und Trojaner.
Aber nicht nur akuter Virenbefall kann die Daten auf dem PC oder Notebook unbrauchbar machen. Da es sich bei allen Festplatten um physische Speichermedien handelt, können diese auch einmal auf mechanische Weise kaputt gehen. Umso wichtiger sind deshalb regelmäßig durchgeführte Daten-Back-ups.
Sicherungs-Software des Betriebssystems
Grundsätzlich empfiehlt es sich auf jedem Computer die Daten und das Betriebssystem voneinander getrennt, auf jeweils einer eigenen Partition zu speichern. Auf diese Weise lassen sich das System und die Daten einfacher getrennt sichern und wiederherstellen.
Denn neben einer Sicherung der wertvollen Daten ist ebenfalls eine Sicherung des Systems äußerst sinnvoll. Denn eine vollständige Systemsicherung erspart dem Nutzer nach einem Festplattencrash die Neuinstallation sämtlicher Programme. Der einfachste Weg dahin geht sowohl bei Mac als auch bei Windows über die entsprechenden Programme des Betriebssystems selbst.
Spezielle Back-up-Software
Teilweise einfacher oder übersichtlicher, als die von Windows mitgelieferte Lösung, können jedoch spezialisierte Back-up-Programme sein. Einen Überblick über die aktuell besten Back-up-Programme liefert das Fachportal Netzsieger.
Der Großteil der Back-up-Programme bietet zwei unterschiedliche Sicherungsarten an. Bei der sogenannten inkrementellen Sicherung werden nach einem anfänglichen Voll-Back-up bei jeder weiteren Sicherung nur noch die Änderungen im Vergleich zur letzten Sicherung gespeichert. Dahingegen werden beim differenziellen Back-up stets sämtliche Änderungen im Vergleich zum letzten Voll-Back-up gespeichert. Dies dauert länger und benötigt mehr Speicher, ist dafür jedoch auch etwas sicherer.
Sicherung auf einer zweiten Festplatte
Noch wichtiger als die richtige Speichermethode, ist allerdings die Frage nach dem optimalen Speicherort. Für häufige oder gar konstante Back-ups empfiehlt sich eine zweite Festplatte. Diese kann prinzipiell sowohl extern sein oder sich direkt im PC befinden. Im zweiten Fall ist allerdings Vorsicht geboten. Denn viele fertig eingerichtete Computer haben nur scheinbar zwei verschiedene Laufwerke.
Doch in Wirklichkeit handelt es sich bei diesen oftmals lediglich um zwei unterschiedliche Partitionen auf derselben Festplatte. Geht diese Festplatte kaputt, sind automatisch auch beide Laufwerke nicht mehr zu gebrauchen.” Deshalb ist unbedingt eine physische zweite Festplatte notwendig. Im Zweifelsfalle liegt man hier mit einer externen Festplatte immer auf der sicheren Seite.
Datensicherung auf DVD
Eine zweite externe Festplatte kann jedoch ebenso versagen, wie die Festplatte, die im Rechner eingebaut ist. Etwas weniger komfortabel, aber deutlich sicherer ist dahingegen eine Datensicherung auf DVDs. Die eignen sich beispielsweise für die Sicherung so wichtiger Daten, wie Familienfotos.
Allerdings sind auch DVDs nicht endlos haltbar. Deshalb sollte man gerade für die Datensicherung auch nicht die günstigsten Scheiben verwenden. Zudem ist zu bedenken, dass alle Sicherungen, die im gleichen Raum oder Gebäude wie die zu sichernden Daten lagern, bei Vorfällen wie Feuer oder Überschwemmungen ebenso gefährdet sind.
Daten-Back-up über die Cloud
Das letztgenannte Risiko lässt sich vermeiden, indem die Datensicherung über einen Onlinespeicherdienst erfolgt. Die Cloud bietet zudem den großen Vorteil, dass bei dieser von jedem beliebigen Ort auf die Daten zugegriffen werden kann. Nachteile sind die oftmals nur langsame Upload-Geschwindigkeit vieler Internetanschlüsse und die Frage nach dem Datenschutz. Zur Verbesserung des Datenschutzes ist es ratsam, alle auf einen Onlinespeicher hochgeladene Daten stets zu verschlüsseln.
So haben alle Datensicherungsmethoden ihre besonderen Vor- und Nachteile. Doch am wichtigsten ist, dass überhaupt regelmäßige Back-ups durchgeführt werden.