Aktuell zeigt die Grafikerin und Malerin Uta Hünniger in der Galerie Waidspeicher Tuschezeichnungen, Malereien und Objekte aus ihren 40 Schaffensjahren. Sie gehörte zu den wichtigsten systemunabhängigen Akteurinnen im Untergrund-Kunstbetrieb Ost-Berlins während der DDR. Unter dem Pseudonym Viola Blum veranstaltete sie intermediale Happenings in ihrem Atelier, die bildende Kunst, Literatur und Musik miteinander verbinden sollten. Zeichnungen und Grafiken dienten und dienen ihr zur künstlerischen und menschlichen Selbstbehauptung, entgegen den gestalterischen Vorgaben der Kunstakademie, der Doktrin des Staatsorgans oder den Erwartungen der (männlichen) Mitstreiter im Kunstbetrieb.
Dank verschiedener Förderungen von Neustart Kultur über den Deutschen Künstlerbund e. V. sowie der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen konnten einzelne Werke im Bereich digitale Malerei von Uta Hünniger realisiert werden. Punktuell bereichert wird sie durch Arbeiten ihrer Töchter Lilian Hünniger und Gene Hünniger.
Die Ausstellung wird bis zum 15 Dezember 2024 verlängert.