Täglich passiert es mehrmals in unserer Stadt – ein kleiner Moment der Unachtsamkeit schafft eine emotionsgeladene Situation. Tatsächlich gibt es nach dem Aussperren aus den eigenen vier Wänden keinen größeren Wunsch als die Zeit zurückzudrehen. Meist muss jedoch der Schlüsseldienst Abhilfe schaffen. Doch was ist bei der Wahl eines seriösen Anbieters unbedingt zu beachten?
Die richtige Recherche
Zunächst ist es von Bedeutung, sich auf die richtige Weise zu informieren. Viele unseriöse Anbieter agieren überregional und forcieren auf diese Art höhere Kosten. Denn bereits die Fahrtkosten können einen wichtigen Posten auf der Rechnung darstellen. Wer sich über dezentrale Quellen informiert, der läuft in jedem Fall Gefahr, die Nähe des Anbieters zum Ort des Geschehens aus den Augen zu verlieren.
Um ortsansässige Unternehmen ausfindig zu machen, liefert das Internet inzwischen die passende Hilfe. Einige Vergleichsseiten bieten über die Eingabe der Postleitzahl die Gelegenheit, die Distanz direkt zu ermitteln. Zu einer solchen Hilfestellung kommen Sie hier entlang.
Die entscheidende Preisfrage
Bereits der erste Kontakt mit den Verantwortlichen des Schlüsseldiensts ist von großer Bedeutung. Verbraucher sollten sich dabei auf die Preisfrage konzentrieren, die eine entscheidende Rolle spielen kann. Ein seriöser Anbieter wird nun dazu in der Lage sein, zumindest eine Preisspanne zu nennen, in der sich die Türöffnung bewegt. So ist eine erste finanzielle Einschätzung möglich und böse Überraschungen können ausgeschlossen werden. Dies gilt nicht nur für Einsätze bei Türöffnungen, sondern auch bei Beratungen zum Thema Einbruchschutz.
Auf der anderen Seite wird es Anbieter geben, die nicht dazu in der Lage sind, einen Preis zu nennen. In diesem Fall lohnt es sich, auf die Erteilung des Auftrags zu verzichten. Schließlich gibt es noch nicht einmal eine unverbindliche Einigung, anhand der sich die Höhe der Rechnung einschätzen ließe. Sollte keine Antwort erhältlich sein, so lohnt es sich definitiv, einen anderen Anbieter in Erwägung zu ziehen.
Die Art der Bezahlung
Weiterhin bietet die Art der Bezahlung eine Chance zur Einschätzung der Seriosität. Unseriöse Anbieter sind inzwischen dafür bekannt, auf die Barzahlung der Rechnung zu beharren. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass die Kunden die auf der Rechnung angeführten Posten in Ruhe überprüfen können. Direkt in der Türschwelle wird aus diesem Grund auf die direkte Begleichung gepocht. Sollte ein solches Vorgehen vorliegen, so ist es für den Verbraucher zu empfehlen, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Es empfiehlt sich deshalb, auf die normale Frist der Bezahlung innerhalb von 14 Tagen zu entscheiden. Innerhalb dieses Zeitraums ist es dann möglich, den Betrag zu überweisen.
Sollten Fragen bezüglich der einzelnen Posten vorliegen, so müssen diese im Vorfeld geklärt werden. Beliebt ist zum Beispiel die Manipulation der Lohnkosten des Arbeiters. So werden Zuschläge bei Einsätzen in der Nacht oder an Sonn- und Feiertagen gerne auf alle aufgeführten Summen bezogen. Dabei wäre es allein zulässig, diese auf die Lohnkosten des eingesetzten Arbeiters zu beziehen. Sollte nicht sicher sein, ob ein Betrug bei der Rechnung vorliegt, so kann es sich lohnen, professionelle Beratungen in Anspruch zu nehmen. Schließlich stehen durchaus relevante Summen auf dem Spiel, bei denen sich jede weitere Überlegung lohnt.
Erfahrungen anderer Kunden einbeziehen
Eine weitere nützliche Gelegenheit der Einschätzung liegt in der Einbeziehung der Meinungen anderer Kunden. Doch leider lässt sich dieser Ansatz in der Praxis oft nur unter gewissen Anstrengungen verfolgen. Einerseits ist es hierfür notwendig, authentische Quellen zu finden, die nicht unter dem Einfluss des Schlüsseldiensts stehen. Unseriöse Betriebe haben bereits die Möglichkeit entdeckt, Erfahrungen zu selektieren oder gar zu fälschen, um sich selbst positiv in Szene zu setzen. Wer von Beginn an auf zuverlässige Quellen setzt, kann einen solchen Ansatz verfolgen. Andernfalls kann er auch zu ungewollten Fehleinschätzungen der Lage führen.
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