Im siebten Heimspiel hat es endlich geklappt: Schwarz-Weiß Erfurt gewinnt sein erstes Bundesligaspiel der Saison in der Riethsporthalle. Mit einem 3:0 (18, 18, 15) fiel der Erfolg souverän aus.
Mehrfach waren die SWE-Damen in dieser Saison knapp gescheitert, an diesem Samstagabend war der Bann endlich gebrochen. Nach 70 Spielminuten reckten die Erfurterinnen und ihre knapp 500 Zuschauer die Arme in die Höhe und jubelten über drei gewonnene Punkte.
Der Erwartungsdruck der Zuschauer nebst eigenem Anspruch war zu Spielbeginn nicht zu übersehen. Nervös gingen die Schützlinge von Konstantin Bitter ins Spiel und brauchten bis zur zweiten technischen Auszeit (16:14), bevor sie ihr eigenes Spiel aufzogen. Bis dahin konnten die Gäste gut mithalten, ehe der erhöhte Aufschlagdruck die gegnerische Annahme wackeln lies. Antonia Stautz war es, die mit einem Angriff zum 25:18 den ersten Satz beendete.
Erfurts nach dem Spiel zur MVP gekürte Kapitänin war es, die mit druckvollen Aufschlägen zum 6:0 den zweiten Durchgang eröffnete. Etwas Nachlässigkeit ließ die Gäste aus Neuwied jedoch wieder bedrohlich herankommen (11:10), bevor „Toni“ Stautz‘ Angriffspunkt die nächste Serie einläutete. Final war es dann Hanna Hellvig, die zum 25:18 Satzende vollendete.
Eine Sieben-Punkte-Serie vom 3:3 zum 10:3 bedeutete die Vorentscheidung in diesem Kellerduell. Schwarz-Weiß zeigte seine bessere individuelle Qualität, gegen kämpferische Gäste, die jetzt aber nicht mehr Schritt halten konnten. Nach Demi Korevaars Aufschlagserie und der Neuwieder Auszeit (19:6), waren die Messen gesungen. Konstantin Bitter verschaffte den jungen Lena Liegert und Mia Kettner Einsatzzeit, was neben dem Sieg ein weiterer erfreulicher Aspekt an diesem Abend war.
Allzu lange können die Erfurterinnen ihren erstem Heimerfolg nicht feiern, denn die nächste Aufgabe folgt bereits am kommenden Samstag. Dann ist der Dresdner SC in der Thüringer Landeshauptstadt zu Gast. Ein anderes Kaliber, aber der erste Heimsieg hat Lust auf mehr gemacht. StS; Fotos: Sebastian Schmidt
