Trotz der Tatsache, dass besonders im Osten Deutschlands viele Regionen mit einer Abwanderung der Bevölkerung zu kämpfen haben, steht es um die Bevölkerungsentwicklung in und um Erfurt relativ gut. In den letzten Jahren sind die Einwohnerzahlen eher gestiegen als gesunken.
Viele Studierende verlegen ihren Wohnsitz in die Universitätsstadt, und auch immer mehr ältere Menschen verbringen ihren Lebensabend im Osten der Republik, nicht zuletzt, da die Lebenshaltungskosten hier deutlich niedriger sind als in anderen Städten. Verzeichnet Erfurt aktuell etwa 202.000 Einwohner, ist damit zu rechnen, dass diese Zahl allein in den nächsten zwanzig Jahren auf etwa 210.250 ansteigen wird. Bereits in den 90er Jahren begann die Sanierung alter Gebäude innerhalb der Stadt, sodass attraktiver Wohnraum geschaffen werden konnte. Die im Sommer 2003 eingeführte Zweitwohnsitzsteuer bereinigte schließlich das Melderegister und ermöglichte eine bessere Übersicht über die tatsächlichen Einwohnerzahlen. Mit dem Aufbau von Gewerbegebieten wie etwa dem Erfurter Kreuz entstanden zudem Arbeitsplätze.
Der Wohnungsleerstand in Erfurt ist mit den steigenden Einwohnerzahlen seit 2005 von 10,7 auf 6,7 Prozent gesunken. So kommt es, dass im Gegensatz zu anderen Teilen Thüringens und Sachsens in Erfurt die Mieten steigen. Inzwischen betragen sie in den besten Lage rund 6,50 bis 7,50 Euro pro Quadratmeter. Diese Preise, die Münchener oder Hamburger Einwohner sicher liebend gern zahlen würden, bereiten den Erfurtern dennoch Sorge. Besonders, da zukünftig zwar die Einwohnerzahl steigen soll, große Bauproprojekte, aus denen neue Mietwohnungen hervorgehen würden, aber nicht geplant sind.
Wer also heutzutage nach Erfurt zieht oder einen Umzug innerhalb Erfurts plant, sollte früh genug mit der Suche nach einer geeigneten Wohnung beginnen. Online-Portale bieten eine gute Übersicht über freistehende Objekte; ist das passende gefunden, erfordern neben dem Umzug selbst besonders organisatorische Dinge einiges an Aufmerksamkeit.
Die Anmeldung am neuen Wohnort muss spätestens eine Woche nach dem Umzug erfolgen und kann beim Bürgeramt erledigt werden. Mitzubringen sind ein aktueller Personalausweis sowie der Mietvertrag. Damit im Chaos des Umzugs keine Briefe verloren gehen, ist es ratsam, frühzeitig einen Nachsendeauftrag zu beantragen. Dies ist online unkompliziert möglich und garantiert, dass Rechnungen und wichtige Unterlagen zuverlässig an den neuen Wohnort zugestellt werden.
Auch müssen Strom und Internet in der neuen Wohnung organisiert werden. Soll der Stromanbieter gewechselt werden, ist es wichtig eventuelle Kündigungsfristen einzuhalten. Selbst kündigen ist aber nicht nötig, stattdessen gibt man einfach dem neuen Anbieter Bescheid, der sich dann um die Kündigung des alten Vertrags und alle weiteren Formalitäten kümmert.