Für alle Kultureinrichtungen in städtischer Trägerschaft werden Aussagen zur perspektivischen Entwicklung getroffen. Kulturmarketing und Nutzerinteressen sollen gestärkt, kulturelle Bildung und das Zusammenwirken aller Träger im Kulturbereich stärker unterstützt werden. Damit bekennt sich der Stadtrat auch zur Bedeutung frei-gemeinnütziger Träger, etwa Vereine oder Initiativen.
Das Kulturkonzept steckt aber auch Entwicklungsgrenzen ab und zeigt auf, wie in Zeiten problematischer öffentlicher Haushalte verantwortungsvoll Kulturpolitik gestaltet werden kann. Dazu gehört etwa die Festlegung, keine weiteren Institutionalisierungen im Museumsbereich zu unterstützen. Damit in Verbindung steht ein Konzentrieren auf wichtige Schwerpunkte, damit diese Entfaltungschancen erhalten können. Erfurt strebt folglich auch ein kulturelles Profil an. Die Grundlagen dafür legten schon die Anfang 2011 beschlossenen Leitlinien, das Leitbild und die Handlungsfelder, auf denen das Kulturkonzept nunmehr aufsetzt.
Das Kulturkonzept gilt bis 2020, jedoch soll die Kulturdirektion im Jahr 2016 dem Stadtrat einen Zwischenbericht vorlegen, aus dem ggf. notwendige Korrekturen abgeleitet werden können.