Am kommenden Donnerstag, dem 28. Juli präsentieren Studierende der Fachrichtung Architektur der Fachhochschule Erfurt ab 10 Uhr am Campus Schlüterstraße 1 ihre Konzepte zum Um- und Ausbau von Schloss Wiehe.
Unter Anleitung von Architektur-Professor Joachim Deckert widmeten sich die Studierenden in den letzten Wochen dem altehrwürdigen Gebäudeensemble. Direkt vor Ort wurden zum einen Konzepte für den Beherbergungsbereich innerhalb des Schlosses inklusive Einrichtung, Nasszelle und Beleuchtung erarbeitet. Zum anderen waren im Inspektorenhaus, welches dem Schloss vorgelagert ist, ein kleines Schlossmuseum, ein Cafe, eine Hausmeisterwohnung mit Werkstatt und Lager unterzubringen. Das Problem: das Inspektorenhaus verdeckt den Blick auf das Schloss und vom Schloss den Blick ins Unstruttal. Zwar steht das Gebäude unter Denkmalschutz, es ist aber nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit. Entsprechend fällt der Umgang der Studierenden mit der alten Bausubstanz aus. Wegreißen oder Aufstocken? Man darf gespannt sein!
Bewertet werden die Entwürfe von einer Fach-Kommission bestehend aus den Architektur-Professoren Klaus Nerlich und Projektinitiator Joachim Deckert.
Die Bürgermeisterin der Stadt Wiehe, Frau Dagmar Dittmer, sowie der Vorsitzende des Schlossvereins, Herr Willi Willomitzer, werden bei der Präsentation ebenfalls anwesend sein.
Hintergrund:
Vor etwa zwei Jahren entwickelte sich eine Initiative von Lehrenden und Mitarbeitern der Fachhochschule, die unter dem Namen „landLAB“ ein Landlabor der Hochschule als Thinktank oder Gedankenwerkstatt aller Fakultäten in Schloss Wiehe installieren möchte. Am Prozess und der Realisierung sollen die Studierenden maßgeblichen Anteil haben. Nach einem Entwurfsprojekt zur generellen Umnutzung des Schlosses folgten bereits Konzepte zur Parkgestaltung durch Studierende der Landschaftsarchitektur.
