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THC bezwingt Buxtehuder SV

28. Dezember 2016
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In einem hoch spannenden Spiel bezwang der Thüringer HC den Buxtehuder SV mit 35:30 (14:17). 52 Minuten war Buxtehude das dominierende Team und hatte zwischenzeitlich eine Sechs-Tore-Führung herausgespielt. In der Endkampfgestaltung zeigte sich der THC physisch und mental überlegen und kippte die Partie. Lone Fischer (10/6) für Buxtehude und Iveta Luzumova (10/3) für den Thüringer HC waren die erfolgreichsten Torschützen.

Buxtehude hatte den ersten Angriff – doch Jana Krause parierte gut. Auf der Gegenseite setzte sich die frisch verheiratete Macarena Aguilar Diaz im 1-gegen-1 durch und erzielte das 1:0 für die Thüringerinnen. Die Gäste kamen besser in die Partie und bauten ihre Führung bis zum 5:2 aus. Emily Bölk war durch die THC-Abwehr nicht zu stellen. Immer wieder konnte sie aus dem Rückraum ihre Treffer setzen. Nach elf Minuten versenkte Ulrike Gubernatis einen Tempogegenstoß zum 8:4. Herbert Müller zog die Notbremse und nahm seine erste Auszeit. Kapitänin Kerstin Wohlbold übernahm Verantwortung und traf im 1-gegen-1 zum 5:8 Anschlusstreffer. Doch die Gäste blieben das dominierende Team, auch weil die Chancenverwertung beim THC undiskutabel blieb. Manon Houette scheiterte dreimal an der gut aufgelegten Antje Lenz im BSV-Tor. Buxtehude zog auf 12:6 davon, nachdem der Thüringer HC zweimal in Folge durch Zeitstrafen in Unterzahl geriet. Das Publikum zeigte seinen Unmut über einige Strafwurfentscheidungen. Das schien die THC-Mädels anzustacheln und die Gäste nervös zu machen. Die brachten jetzt zwei Tempogegenstöße nicht im THC-Tor unter – dafür gelangen Iveta Luzumova, Katrin Engel und Meike Schmelzer drei Treffer in Folge. Der THC war wieder auf 9:12(20. Minute)heran. Maria Kiedrowski hatte die Chance auf zwei Tore zu verkürzen – scheiterte aber im Tempogegenstoß an Antje Lenz. Die Thüringerinnen haderten jetzt mit ihrer Chancenverwertung. Auf der Gegenseite blieb Lone Fischer cool von der Siebenmeter-Marke. Sie verwandelte zum 16:11 und blieb auch beim sechsten Strafwurf ohne Fehler.Jetzt aber kämpften die THC-Damen verbissen um den Anschluss. 37 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielte Iveta Luzumova das 14:16. Endlich waren es nur noch zwei. Doch Buxtehude konnte noch einmal antworten und erhöhte sechs Sekunden vor dem Seitenwechsel wieder auf 17:14.

Turbulenter Beginn nach der Pause. Meike Schmelzer erhielt den Pass von Szimonetta Planeta und konnte nur durch Foul gebremst werden. Den fälligen Strafwurf verwandelte Iveta Luzumova sicher. Dann traf Annika Meyer nach schönem Pass von Emely Bölk. Es blieb beim Zweitoreabstand – vor allem über die Kreismitte kamen jetzt die Treffer des BSV. Entweder Annika Meyer kam frei zum Wurf oder sie konnte nur auf Kosten eines Strafwurfes gebremst werden. Beim THC stach dann aber ein frischer Trumpf. Zweimal kam Szimonetta Planeta von der Bank, stieg hoch und netzte unhaltbar ein. Doch dem THC gelang trotz Steigerung im Angriff vorerst nicht mehr als der Anschlusstreffer – (20:21,39.Min) Lydia Jakubisovas Heber landete auf der Torlatte – im Gegenzug verwandelte Friederike Gubernatis ihren Strafwurf. Wieder war der BSV mit Zweien vorn. Zwei Treffer von Lydia Jakubisova hielten den THC im Spiel – doch nach einer Zeitstrafe für Crina Pintea gelang dem BSV auf 26:23 zu enteilen. Doch Kerstin Wohlbold mit viel Übersicht und Szimonetta Planeta aus der Distanz, hatten in der 48.Minute wieder den 26:27-Anschluss hergestellt. Zehn Minuten vor Schluss war die Partie weiter offen. Nach einem Ballverlust der Gäste setzte sich Kerstin Wohlbold durch und erzielte trotz Foul von Ulrike Gubernatis, die dafür die Zeitstrafe erhielt, den umjubelten 28:28 Ausgleich. Nochmal Remis – 29:29 – Jessica Oldenburg hatte vorgelegt – Iveta Luzumova tanzte die Abwehr aus und verwandelte mit kühlem Kopf.

Dinah Eckerle erzielt den ersten Führungstreffer – sie fängt den Fernwurf von Emely Bölk und ihr langer Ball trifft aus 30 Metern ins leere BSV-Tor. Und dann setzt Manon Houette noch einen drauf – nach einem Abpraller von Lydia Jakubisova trifft sie zum 31:29. Bei Buxte geht jetzt fast nichts mehr – noch einmal kommt „Szimo“ Planeta von der Bank und erzielt ihren vierten Treffer im vierten Versuch – Klasse, was die Ungarin heute leistete. Der THC beherrscht den Endkampf und erzielt durch Houette, Aguilar und Luzumova den 35:30 Endstand.

Stimmen zum Spiel

Dirk Leun (BSV): Glückwunsch zum Sieg. Nach 60 Minuten hat der THC verdient gewonnen. Kompliment an meine Mannschaft, sie hat toll gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir in der Abwehr zu schlecht gedeckt. 21 Gegentore sind einfach zu viel. Wir sehen aber auch, wie nah wir an der Spitze dran sind. 52 tolle Minuten von uns.

Herbert Müller (THC): Beiden Mannschaften ein Kompliment für dieses geile Handballspiel. Ich bin jetzt 7 Jahre beim THC. Buxtehude hat mich glaube 14 Lebensjahre gekostet. In der ersten Halbzeit standen wir ganz schlecht in der Abwehr. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen lassen. Ich habe einfach gehofft, dass wir endlich diesen Ausgleich werfen. Am Ende war ich froh, dass das Spiel 60 Minuten dauert. Zum Schluss haben wir endlich die Formel gefunden und die zwei Punkte behalten.

Statistik:

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle (1); Anouk van de Wiel, Beate Scheffknecht (1), Crina Pintea (1), Meike Schmelzer (1), Anika Niederwieser (3), Macarena Aguilar Diaz (2), Iveta Luzumova (10/3), Katrin Engel (1), Manon Houette (2), Lydia Jakubisova (3), Maria Kiedrowski (1), Kerstin Wohlbold (5), Szimonetta Planeta (4).

Buxtehuder SV: Antje Lenz, Julia Gronemann; Annika Meyer (3), Lone Fischer (10/6), Friederike Gubernatis (6/3), Lynn Knippenborg (1), Maike Schirmer, Jessica Oldenburg (4), Emily Bölk (4), Michelle Goos, Isabelle Kaiser, Maxi Hayn (2), Lisa Prior.

Strafwürfe: 3/3 – 10/9.

Zeitstrafen: 3 – 3.

Zuschauer: 1100 (ausverkauft).

Schiedsrichter: Colin Hartmann/Stefan Schneider.

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