Der THC scheiterte an einer sehr kampfstarken, offensiven Abwehr und einer trotz Verletzungshandicap überragenden Clara Woltering im Buducnost-Tor. Die meisten Treffer der Partie erzielte Milena Knezevic (11), für den THC waren Sonja Frey und Ana Gros je dreimal erfolgreich.
Nach der Pause legten die Gastgeberinnen wieder vor. Kurzzeitig gelang durch Popluharova und Frey zwar ein Drei-Tore-Rückstand, aber vor allem Milena Knezevic brachte ihre Mitspielerinnen immer wieder gut ins Spiel. In der 43.Minute zeigte die Anzeigetafel eine komfortable 17:11-Führung. Katarina Tomasevic war für Maike März gekommen, und führte sich gut ein. Auf der Gegenseite hielt Woltering alles und vorn traf Knezevic nach Belieben. Es zeichnete sich ab, hier ging heute nichts mehr. Katarina Tomasevic konnte sich einige Male auszeichnen, hielt einen Strafwurf von Knezevic aber der THC-Angriff biss sich an der Abwehrmauer der Gastgeberinnen die Zähne aus. Acht Minuten vor Schluss drohte das Debakel mit einer Zehn-Tore-Differenz nach Hause geschickt zu werden. (21:13) Der THC kämpfte bis zum Schluss mit aller Kraft um Schadensbegrenzung. Buducnost bejubelte nach dem Schlusspfiff der beiden israelischen Schiedsrichter einen 23:15 Erfolg. Ziel erreicht – Rehabilitation gelungen. Für den THC gibt es nach dem Rückflug nicht viel Zeit zu regenerieren – schon am Mittwoch steht das Spitzenspiel der Bundesliga auf dem Programm. In Oldenburg wartet ein ausgeruhter VfL auf seine Chance, die Thüringerinnen von der Tabellenspitze zu verdrängen.
Statistik:
Buducnost Podgorica: Clara Woltering, Katharina Bralo; Radmila Miljanic (4), Jelena Trifunovic, Claudine Mendy (2), Jelena Zivkovic, Andjela Bulatovic (2), Zeljka Nikolic, Ivana Bozovic, Bojana Popovic, Katarina Jezic, Majda Mehmedovic (3), Jelena Despotovic, Biljana Pavicevic, Milena Knezevic (11), Suzana Lazovic (1).
Thüringer HC: Maike März, Katarina Tomasevic; Nadja Nadgornaja, Sonja Frey (3), Ana Gros (3), Petra Popluharova (2), Mie Augustesen (2), Katrin Engel (2), Anja Althaus, Lydia Jakubisova (2), Kerstin Wohlbold (1).
Strafwürfe: 6/4 – 6/3.
Zeitstrafen: 5 – 4.
Zuschauer: 3200.
Schiedsrichter: Shlomo Cohen/Yoram Peretz (ISR).
EHF-Delegierter: Anton Schlick (AUT).