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Thüringer HC gewinnt in Celle

9. Januar 2017
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Der Thüringer HC gewann das erste Auswärtsspiel im Jahr 2017 gegen die SVG Celle mit 35:25 (17:14). Nach einigen Startschwierigkeiten, setzte sich der amtierende Meister in der Schlußphase der zweiten Spielhälfte deutlich ab und konnte so noch einen sicheren Sieg nach Hause fahren. Johanna Heldmann war mit acht Treffern die erfolgreichste Werferin der SVG Celle, mit 7/6-erfolgreichen Abschlüssen war Iveta Luzumova beste Torschützin des THC.
Der Thüringer HC reiste zum Auswärtsspiel zur SVG Celle. Die Anfahrt war auf Grund der Witterung nicht ganz einfach. Schnee und Eisglätte behinderten den Verkehr.
Das Spiel startete mit einer Zeitstrafe gegen den Thüringer HC, das Kampfgericht sah einen Einwechselfehler von Jana Krause. Anika Niederwieser brachte in Unterzahl den THC in Führung. Chantal Pagel startet gut in die Partie und verhinderte, dass der THC seine Führung ausbauen konnte. Die SVG Celle nutzte die gute Leistung ihrer Torfrau nicht und so stand es in der 5. Minute noch immer 1:0 für die Gäste aus Thüringen.

Barbara Laszlo erzielte erst in der siebten Minute per Starfwurf den Ausgleich. Nun kamen beide Mannschaften besser ins Spiel. Innerhalb einer Minute fielen nun drei Treffer. Anika Niederwieser brachte den THC wieder in Führung. Johanna Heldmann glich aus, im Gegenzug traf Meike Schmelzer (8. Minute 2:3). Vorn patzten beide Mannschaften. Kein Team konnte sich Vorteile erarbeiten. Die Torfrauen beider Mannschaften setzten sich dafür einige Male in Szene. Herbert Müller setzte wieder auf die Taktik siebte Feldspielerin. In der 16. Minute stand das Tor frei, aber Celle verfehlt das leere Tor knapp. Maria Kiedrowski konnte sich an alter Wirkungsstelle bereits zweimal durchsetzen. In der 18. Minute zirkelte Barbara Laszlo einen weiteren Strafwurf ins Thüringer Tor – 7:7. Mit zwei sehenswerten Treffern von Meike Schmelzer und Maria Kiedrowski setzte sich der deutsche Meister mit 10:8 ab. Johanna Heldmann verkürzte im Gegenzug, so dass sich Herbert Müller gezwungen sah, das erste Team-Timeout zu nehmen. Crina Pintea setzte sich am Kreis durch und Beate Scheffknecht netzte nach der kurzen Pause für die Gäste ein (23. Minute 9:12). Die SVG Celle ließ nicht locker, Natasha Ahrens überwand die gut agierende THC-Abwehr und traf zum 10:12. Iveta Luzumova verwandelte den ersten Strafwurf für die Thüringerinnen in der 25. Minute. Johanna Heldmann hatte aber innerhalb von 30 Sekunden die Antwort in der Hand. Nach einem weiteren Treffer von Katrin Engel zog auch Martin Kahle zum Ende der 26. Minute die grüne Karte zum Team-Timeout. Die Führung des THC stabilisierte sich nun bei drei Toren, Iveta Luzumova verwandelte auch den zweiten Strafwurf in der 29. Minute sicher zum 16:13 aus Thüringer Sicht. Nach je einem weiteren Strafwurf für Celle und den THC, die von Barbara Laszlo und Iveta Luzumova verwandelt werden konnten, ging es mit 14:17 in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Treffer für die Gastgeberinnen. Lareen Gräser traf zum 15:17. Celle setzte konsequent nach und kam durch weitere Treffer von Natasha Ahrens und Larren Gräser bis auf ein Tor heran (33. Minute 17:18). Iveta Luzumova musste in der 34. Minute das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. Katrin Engel übernahm den nächsten fälligen Strafwurf und konnte zum 17:19 einnetzen. Anika Niederwieser musste in der 37. Spielmunte eine Zeitstrafe auf der Bank absitzen. Kim Wahle nutzte das Überzahlspiel und verkürzte zum 18:20. Die THC-Abwehr stand nun besser, vorn machten die THC-Frauen immer noch zu viele Fehler, auch wenn Macarena Aguilar Diaz und Lydia Jakubisova erfolgreich für den Meister treffen konnten. Celle blieb dran, aber auch sie produzierten viele technische Fehler. Der Vorsprung für den Thüringer HC blieb weiterhin bei drei Toren. Kerstin Wohlbold traf in der 43. Minute zum 24:21 für ihre Mannschaft.
Erstmals mit vier Toren setzte sich der THC in der 45. Minute ab. Katrin Engel war vom Strafwurfpunkt erfolgreich und erzielte gleichzeitig ihr fünftes Tor. Lydia Jakubisova traf mit einem schönen Treffer von der rechten Außenbahn und baute so die Thüringer HC mit 27:22 in der 47. Spielminute in Führung aus. Celle nahm eine Auszeit.
Immer wieder nahm Herbert Müller die Torfrau aus dem THC-Gehäuse und lies sieben Feldspielerinnen agieren. Mit Erfolg – Meike Schmelzer setzte sich am Kreis durch (48. Minute 23:28). Auch für sie war es das fünfte Tor dieser Begegnung. Herbert Müller zog in der 50. Minute die grüne Karte, um die Taktik für den letzten Spielabschnitt vorzugeben. Nachdem Iveta Luzumova den Ball ein weiteres mal von der 7-Meter-Linie ins Celler Tor beförderte und Kim Wahle den Anschlußtreffer erzielen konnte, war es Crina Pintea die das 30. Tor für den THC markieren konnte. Mit ihrem fünften verwandelten Strafwurf, kam Iveta Luzumova nun auf sechs Tore im Spiel (52. Minute 24:31). Der lange Atem des deutschen Meisters in der Schlußphase war von Erfolg gekrönnt. Mit zwei Treffern in Folge konnte Manon Houette die Führung auf neun Tore ausbauen. Celle reagierte, Martin Kahle nahm sein zweites Team-Timeout (55. Minute). Lange sah es nicht danach aus, dass sich der Meister mit einem 10 Toren Vorsprung durchsetzen würde. Ein weiterer Strafwurf, den Iveta Luzumova sicher verwandelte brachte den THC weiter in Führung (58. Minute 24:34). Kim Wahle verkürzte für die Gastgeberinnen, Macarena Aguilar Diaz setzte, mit einem Hüftwurf nach. Der inzwischen sechste Fernwurf der SVG Celle verfehlte das leere Thüringer Tor. Mit einem, dann doch deutlichen 35:25-Erfolg, gewann der Thüringer HC gegen die SVG Celle.
Die Rückfahrt stand unter keinem guten Stern, die Straßen in Richtung Hannover waren wegen Blitzeis gesperrt.

Bericht: Bernd Hohnstein.

Stimmen nach dem Spiel:

Herbert Müller (THC): „Ich bin natürlich froh das wir mit einem Auswärtssieg ins neue Jahr gestartet sind. Hintenraus, gerade die letzten 15 Minuten, als die Abwehr dann stabil stand und wir aggressiv auf den zweier Positionen raus sind, haben wir uns abgesetzt und klar gewonnen. Über 45 Minuten war es reine Arbeit, wobei die Abwehr nicht gut stand. Wir haben lange gebraucht um Zugriff zu bekommen, dann hat es aber funktioniert. Ich bin froh, dass wir 35 Tore geworfen haben. 25 bekommen zu haben, ist einfachzu viel. Ich bin froh über die zwei Punkte, dass ist das einzige was zählt.“
Angesprochen auf die sechs erfolglosen Würfe von Celle auf das leere Tor des THC-: „Wir haben im letzten Jahr hier schon ähnlich gespielt, sieben gegen sechs und Celle hatte die gleichen Probleme. Mir war klar, dass da überhastete Würfe kommen und das hat sich bestätigt.“

Statistik:

SVG Celle: Chantal Pagel, Karina Morf; Kim Wahle (4), Renee Verschuren, Barbara Laszlo (4/4), Johanna Heidmann (8), Natasha Ahrens (4), Tina Wagenlader (1), Lareen Gräser (2), Sarah Lamp (2), Jill Meijer.

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle, Anouk van de Wiel, Beate Scheffknecht (1), Crina Pintea (3), Meike Schmelzer (5), Anika Niederwieser (2), Macarena Aguilar Diaz (2), Iveta Luzumova (7/6), Katrin Engel (5/2), Manon Houette (2), Lydia Jakubisova (4), Maria Kiedrowski (3), Kerstin Wohlbold (1), Szimonetta Planeta.

Strafwürfe: 4/4 – 8/8.

Zeitstrafen: 2 – 2.

Zuschauer: 300.

Schiedsrichter: Hendrik Buttke/Marc Clausing.

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