Am Mittwochmorgen schwebte das Bauwerk über die Dächer. „Die größte Herausforderung beim Ein- und Ausheben und dem Transport war die Enge in den Gassen der Altstadt“, sagt Sören Stapp vom Sachgebiet Brücke im Tiefbau- und Verkehrsamt. „Wir konnten nicht wie üblich mit einem Sattelschlepper arbeiten. Die Brücke wurde von einem Traktor transportiert, der es um Haaresbreite geschafft hat, durch die Gassen zu manövrieren.“
Festgestellt wurden die Schäden an der Brücke bei einer Bauwerksprüfung. Ursprünglich sollte nur der verschlissene Holzbelag austauscht werden – doch darunter kam der Weißrost zum Vorschein. Bald stellte sich heraus, dass eine fachgerechte Aufarbeitung im Werk die einzige praktikable Lösung war. Dort wurde die Brücke wurde komplett auseinandergenommen, gewaschen und gestrahlt. Die Zinkbeschichtung wurde partiell aufgearbeitet oder erneuert. Nach dem Zusammenbau wurden Fugen und Stöße versiegelt und die dritte Schicht des Korrosionsschutzes aufgebracht. Die Geländer wurden saniert und der Holzbelag wurde ausgetauscht. Für die Sanierung der Brücke nahm das Tiefbau- und Verkehrsamt rund 35.000 Euro in die Hand.