In allen Farben blüht es derzeit im egapark, nicht nur auf dem großen Blumenbeet, sondern auch in den Themenbereichen, angefangen vom Stauden- über den Steppenkerzengarten bis hin zum Steingarten. Mehr als 5.600 Tulpen, Hyazinthen und Narzissen stecken im Boden des größten ornamentalen Blumenbeetes in Europa. Insgesamt wurden im letzten Herbst über 70.000 Blumenzwiebeln in die Erde gebracht. Im Frühjahr wurden sie mit etwa 132.000 Frühjahrsblühern ergänzt, z. B. Hornveilchen, Tausendschön, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht.
Im Rosengarten setzen die frühen Clematis erste Farbakzente. Die erste Rosenblüte, die weißblühende Stacheldrahtrose, hat ihre Blüten in diesem Jahr bereits drei Wochen früher als sonst geöffnet. Aber auch Hundszahnlilien, Adonisröschen, Prophetenblumen, Kuhschelle und Lungenkraut blühen jetzt.
Wo besondere Blüten zu finden sind und was es Wissenswertes zu erfahren gibt, erklärt egapark-Gartenmeister Uwe Schachschal am Sonntag, dem 13. April 2014, in einer Führung. Besucher erhalten ab 11 Uhr einen Einblick in die magische Welt der Frühblüher. Treffpunkt ist am Souvenirpavillon gegenüber dem Haupteingang. Die Führung ist kostenfrei. Lediglich der Eintritt für den egapark wird erhoben.
Auch die Welt der Tulpen wird in der Führung thematisiert. Ein wahres Meer der vielfältigen Blume ist derzeit im Park zu bestaunen. Das Wort „Tulpe“ stammt aus dem Persischen und bedeutet ursprünglich Turban. Die Liliengewächse wurden einst von den Persern kultiviert. Inzwischen gibt es weltweit tausende Sorten in insgesamt 15 Tulpenklassen. Jedes Jahr kommen neue Sorten dazu, eine prächtiger als die andere.
Vor allem in Holland, das sich Ende des 16. Jahrhunderts zunehmend als Zentrum der Tulpen-Zucht etablierte, galten Tulpen als Spekulationsobjekt. Man sprach sogar von einer Tulpenmanie. Lange Zeit waren die Blumen nur dem Adel vorbehalten. Erst später, nach dem Börsenkrach im 17. Jahrhundert, entdeckte das Bürgertum die vielseitige Tulpe für sich.
Allein im egapark sind über 200 verschiedene Sorten der beliebten Schnittblume zu finden, davon viele besondere Formen, z. B. die Papageientulpe mit ihren gewellten Blütenblättern, welche an die Flügel dieser tropischen Vögel erinnern, oder die Viridiflora mit einem leichten Grünanteil in der Blüte. Aber auch die verschiedensten Wildtulpen, die je nach Art zwischen 5 und 40 cm Höhe aufweisen, wachsen dort.