Seit dem 1. Oktober ist Dr. Mischa Engelbracht als Akademischer Rat für Sozialpädagogik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Uni Erfurt tätig. Dort übernimmt er überwiegend Aufgaben in der Lehre und verantwortet die verschiedenen Module inhaltlich. „WortMelder“ stellt ihn hier kurz vor…
Mischa Engelbracht machte sein Diplom im Bereich „Soziale Arbeit“ an der Universität Kassel und war danach in der Offenen Jugendarbeit und der Medienpädagogik tätig. Danach schloss er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster den Master in Sozialpädagogik an und lernte dort seine spätere Doktormutter kennen. „Meine Betreuerin war gleichzeitig Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung und machte mich auf die Möglichkeit der Förderung durch ein Promotionsstipendium aufmerksam, auf das ich mich dann bei der Stiftung mit Erfolg bewarb“, erzählt der Sozialpädagoge. Als seine Doktormutter dann einen Ruf an die Technische Universität Dresden annahm, wechselte Mischa Engelbracht mit ihr in die sächsische Hauptstadt und beendete dort seine Doktorarbeit zum Thema „Alltägliche Erziehungsprozesse in freiheitsentziehenden Maßnahmen“. Passend dazu forscht er auch heute noch qualitativ in dem Bereich Kinder- und Jugendhilfe und richtet dabei den (sozialpädagogischen) Blick unter anderem auf die Jugendheime in der ehemaligen DDR. „Ich finde es spannend, Fälle und das Handeln von Akteuren aus sozialpädagogischer Sicht zu analysieren. Diesen Blick erhoffe ich, auch den Studierenden an der Uni Erfurt vermitteln zu können.“
Seine neue Stelle bietet ihm dafür viele Möglichkeiten. „Die Position des Akademischen Rates mit einem eigenen Arbeitsbereich in Erfurt bietet mir größtmögliche Autonomie in meiner Forschung und Lehre – diese Eigenverantwortung ist für mich sehr attraktiv“, erklärt Mischa Engelbracht. Konkret wird er die Wahlpflichtmodule in dem Bereich Sozialpädagogik ausfüllen und auch weiterentwickeln. „Es ist sehr wichtig, den ständigen Wandel in den Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit sowie aktuelle sozialpädagogische Diskurse zu berücksichtigen und die Inhalte dementsprechend stetig anzupassen.“ Und auch, wenn Mischa Engelbracht noch in der Phase des Ankommens und Kennenlernens ist, hat die neue Arbeitsstelle bereits einen positiven Eindruck hinterlassen: „Zum einen ist die Stadt Erfurt durch ihre Größe und Lage sehr reizvoll, zum anderen bietet die hiesige Universität ein produktives Forschungs- und Arbeitsumfeld, da man kurze Wege hat und schnell mitbekommt, wo und bei welchen Personen die verschiedenen Zuständigkeiten liegen.“
Was Engelbracht an der Sozialpädagogik generell begeistert? „Für mich ist sie einfach der interessanteste Bereich innerhalb der Erziehungswissenschaften – ich beschäftige mich gern mit Fragen der Erziehung im Kontext herausfordernder Lebens- und Problemlagen. Zudem ist die Sozialpädagogik ein sehr breites und gleichzeitig flexibles Feld, in dem vieles möglich ist.“
Wir wünschen einen guten Start und sagen: „Herzlich willkommen!“.
Weitere Informationen:
Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät
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