In der Geraaue ist ein aktiver Biberbau bekannt, in dem mindestens eine Biberfamilie lebt. Von hier aus breiten sich die Nachkommen weiter aus, wandern flussaufwärts oder in Nebenarme, um neue Lebensräume zu erschließen und Nahrung zu finden.
Wie Biber leben und was sie zum Überleben brauchen, erfuhren die Kinder spielerisch – unterstützt vom Biberrucksack des Kompetenzzentrums Wolf, Biber, Luchs des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN). „Wir möchten schon bei den Jüngsten das Bewusstsein für die Natur wecken. Nur was wir kennen, können wir auch schützen“, erklärt Inga Hampel, Biberexpertin des Umwelt- und Naturschutzamtes. Mit Aufklärung soll das Verständnis für die streng geschützten Tiere gefördert und die Bedeutung des Bibers für das Ökosystem Fließgewässer erklärt werden. Dabei standen praktische Erfahrungen im Mittelpunkt: Die Kinder untersuchten abgenagte Bäume, bestaunten ein Bibergebiss und erfuhren anhand eines echten Biberfells, wie das Tier an das Leben im kalten Wasser angepasst ist.