Die Gewalteskalation im Nahost-Konflikt hat auch den Antisemitismus gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland verstärkt. Die reale Bedrohung für das Leben von Jüdinnen und Juden in Deutschland wurde bereits mit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 deutlich. Seit dem 7. Oktober 2023 ist die Zahl antisemitischer Angriffe stark angestiegen. Zum nie verschwundenen Judenhass von rechtspopulistischer und rechtsextremer Seite kommen nun verstärkt Angriffe islamistischer Kräfte.
Samuel Stern gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und spricht über die gesellschaftliche und staatliche Verantwortung, die physische Sicherheit und freie Religionsausübung der jüdischen Minderheit in Deutschland zu gewährleisten. Dabei thematisiert er auch die Herausforderungen, allen Erfahrungen von Leid und Verfolgung in dieser Situation Gehör zu geben, den jüdischen wie den palästinensischen.
Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, wo Stern tätig ist, sensibilisiert Jugendliche und Erwachsene für die Gefahren von Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit. Veranstaltungspartner ist die Landeszentrale für politische Bildung.