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Wenn Autos zur Hitzefalle für Tiere werden

25. Juni 2020
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Trotz Warnungen kommt es in den Sommermonaten immer wieder vor, dass Hunde und andere Tiere in Autos zurückgelassen werden. Tierhalter verstoßen damit gegen das Tierschutzgesetz – und fügen ihren Schützlingen erheblichen Schaden zu. Das Veterinäramt bittet alle Menschen um Aufmerksamkeit bezüglich Tieren, die in parkenden Autos alleingelassen werden.

Die Gefahr der hohen Innentemperaturen für Tiere wird häufig stark unterschätzt. Bereits bei mäßig warmen 24 °C kann sich die Innentemperatur eines in der Sonne geparkten Autos innerhalb einer Stunde auf bis zu 50 °C erhöhen, bei 34 °C Außentemperatur auf 60 °C im Innenraum.

Bei diesen Temperaturen herrscht akute Lebensgefahr für ein Tier. Tiere können in dieser Situation schon nach wenigen Minuten erheblich leiden. Möglicherweise werden sie panisch und versuchen, sich aus der Situation zu befreien. Durch ihre Unruhe treiben sie ihre Körpertemperatur noch weiter in die Höhe. Wenn die Körpertemperatur 41°C übersteigt, können Tiere in aufgeheizten Autos einen Hitzschlag erleiden. Sie krampfen und erbrechen, lebenserhaltende Körperfunktionen können nicht aufrechterhalten werden.

Das Veterinäramt bittet alle Tierhalter eindringlich, ihre Tiere insbesondere bei sommerlichen Temperaturen nicht in geparkten Autos zurückzulassen. Gleichzeitig wird jeder Einzelne gebeten, darauf zu achten, ob Tiere in geparkten, aufgeheizten Autos zurückgelassen wurden. Wer einen solchen Fall beobachtet, sollte umgehend den gemeinschaftlichen Bereitschaftsdienst der Feuerwehr, Leitstelle Erfurt, unter  0361 741-5100 oder -5101 kontaktieren oder den Polizeinotruf 110 wählen.


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