In der Oper von Detlef Glanert wird die reale Figur des Juden Joseph Süß Oppenheimer interpretiert, der 1738 in Stuttgart, nach dem Tod des ihn protegierenden Herzogs Karl Alexander, hingerichtet wurde. Lion Feuchtwanger schrieb sich 1925 mit dem Roman „Jud Süß“ in die Weltliteratur, Veit Harlan schuf 1940 mit dem gleichen Titel einen der widerwärtigsten Propagandafilme der Geschichte. Am Theater Erfurt ist die Oper in einer Inszenierung von Generalintendant Guy Montavon zu erleben. Montavon hat das Werk 2012 bereits mit großem Erfolg am Münchener Gärtnerplatz-Theater zur Aufführung gebracht.
Die traditionelle Werkeinführung (Matinee) zu dieser Produktion in der Spielzeit „Mein Name ist Programm“ findet am Sonntag, 09. März 2014, um 11 Uhr im Theater Erfurt statt. Über die Inszenierung geben Auskunft: Guy Montavon (Regisseur), Samuel Bächli (musikalische Leitung), Norman Heinrich (Ausstattung). Moderiert wird die Matinee von Dramaturg Berthold Warnecke.
Das Publikum darf sich außerdem auf Hörproben freuen, unter anderem von Máté Sólyom-Nagy (Joseph Süß), Stephen Bronk (Herzog), Henriette Gödde (Naemi), Julia Neumann (Graziella) und Robert Wörle (Weissensee). Der Eintritt ist wie immer frei.
Weitere Höreindrücke können am Dienstag, 18. März 2014, um 18.30 Uhr bei Rang frei! – die exklusive Bühnenorchesterprobe gewonnen werden. Treffpunkt ist die Studioeingang.
Fotos von Hermann Posch: Inszenierung in München 2012
Premiere: Sa, 22.März 2014,19.30 Uhr, Großes Haus
Weitere Aufführungen: So, 30.03. l Sa, 05.04. l Fr, 02.05. l So, 11.05. l Fr, 16.05. l So, 01.06.l Mi, 04.06. l Sa, 21.06.2014